Bei der Auswahl einer Basis für einen hochkonfigurierten Elektrorollstuhl ist die Konfiguration der Antriebsräder ein wichtiger Faktor. Ein Elektrorollstuhl mit Frontantrieb bietet je nach Umgebung und Bedürfnissen des Nutzers mehrere Vorteile im Vergleich zu Mittel- oder Heckantrieb.
Vorteile des Frontantriebs
-
Bessere Traktion: Durch das Platzieren des Gewichts auf den Antriebsrädern erhöht sich die Traktion, was den Rollstuhl auf weichen Oberflächen wie Gras oder losem Kies verbessert.
-
Hindernisbewältigung: Die Antriebsräder vorne treffen Hindernisse zuerst und können größere Hindernisse wie Bordsteinkanten oder kleine Stufen überwinden, während sie den Rest des Stuhls nachziehen.
-
Komfortable Fußposition: Die Füße der Nutzer können näher am Körper positioniert werden, da keine vorderen Laufrollen im Weg sind; 90°-Fußstützen können ebenfalls ergänzt werden.
-
Niedrige Sitzhöhe: Der Frontantrieb ermöglicht eine geringere Sitz‑Boden-Höhe, was das Unterfahren von Tischen und Schreibtischen erleichtert und soziale Interaktion sowie Zugänglichkeit verbessert.
-
Bessere Innenraum-Manövrierbarkeit: Enge Kurven und kleine Räume lassen sich einfacher navigieren.
Beispielmodell
Der 4Front® 2 von Quantum Rehab ist ein Frontantrieb-Elektrorollstuhl mit Smooth Ride Suspension (SRS) und Smart Traction Control (STC). Dieses Modell bietet eine optionale Sitzhöhenverstellung und ist darauf ausgelegt, Hindernisse und unebene Oberflächen effizient zu bewältigen.
Wann ist es eine gute Wahl?
Frontantrieb eignet sich besonders, wenn der Nutzer überwiegend innen unterwegs ist oder enge Räume, Tische und Schreibtische navigieren muss. Gleichzeitig bietet er zusätzliche Traktion auf weichen oder unebenen Oberflächen im Außenbereich.
Zentrale Erkenntnis
Ein Frontantrieb-Elektrorollstuhl bietet Vorteile bei Traktion, Fußpositionierung, Sitz‑Boden-Höhe und Wendigkeit. Die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten und ATP stellt sicher, dass diese Konfiguration den spezifischen Bedürfnissen und dem Lebensstil des Nutzers entspricht.